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Liebe, die ein Leben lang hält. Nach Professor Gottman kommt es auf Ihren Paartyp an, ob Ihnen die Liebe gelingt. Machen Sie den Test

Wie kann Liebe gelingen?

Professor John Gottman hat belegt, er kann mit einer Zuverlässigkeit von über 90 Prozent vorhersagen, ob ein Paar, das bei ihm Unterstützung sucht, zusammenbleiben wird oder sich trennen wird. In seinen Büchern „Die Vermessung der Liebe“ und „Principia Amoris“ präsentiert er die Formeln, nach denen er dies berechnet. Es geht also nicht um Kaffeesatz lesen, sondern um Wissenschaft. Wie das funktionieren kann? Weil er 40 Jahre lang studiert hat, wie Paare sich verhalten, wie sie streiten, wie sie kommunizieren – und dabei hat er sie beobachtet und ja, tatsächlich vermessen: ihre Reaktionen, ihre Aufregung, ihre Beruhigungsphasen, ihre Zuversicht, ihre Angst. Diese Ergebnisse werden heute weltweit in der Paartherapie verwendet, denn sie sind in ihrer Präzision einzigartig. Er hat 5 Paar-Typen definiert und deren Beziehungszufriedenheit gemessen und damit vorhersagen: Haben wir eine Chance?

Gottman stellte bei seinen Untersuchungen fest, dass unter den verschiedenen Paartypen die Impulsiven die höchste Paarzufriedenheit aufwiesen. Denn Harmonie um jeden Preis erweist sich mittel- und langfristig als Beziehungskiller. Was eine dauerhafte Beziehung auszeichnet ist die Intensität der Bindung. Auch ein Streit stellt eine Verbindung der Partner dar. Partner, die einander vertrauen, fühlen sich durch eine Auseinandersetzung nicht herabgesetzt und nicht bedroht. Nur wer keine Angst haben muss, abgelehnt zu werden, kann offen seine Gefühle, Wünsche und Ängste – und sexuelleren Fantasien – benennen.

Test: Welcher Paartyp sind Sie? Nach Gottman

Machen Sie den Test, zu welchem Paartyp Sie gehören und welche Chance Ihre Liebe und ihre Beziehung hat.

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Sie kommen morgens ins Bad und sehen gleich: Die bessere Hälfte hat die Zahnpastatube mal wieder offen auf dem Waschbeckenrand liegen lassen. Am Frühstücktisch stellen sie ihren Partner oder ihre Partnerin gleich zur Rede und verstricken sich in einen emotionalen Streit.

Sie lassen kaum eine Gelegenheit zum Streit aus, finden aber auch nichts Schlimmes daran, denn nach dem Gewitter sind Sie meist auch gleich wieder ein Herz und eine Seele?

Wenn es Streit gibt, fliegen selten die Fetzen. Meist besprechen Sie die Situation in Ruhe und finden dann einen Kompromiss.

Freunde haben eine Konzertkarte übrig und bieten Ihnen an, Sie oder ihre bessere Hälfte abends mitzunehmen. Jeder hat gute Argumente, warum es der andere eher verdient hat mitzugehen.

Ihre Beziehung erscheint Ihnen sehr sachlich und vielleicht ein wenig leidenschaftslos.

Konflikte tragen sie gar nicht gerne aus. Wenn Ihr Partner Ihnen in einer Ihrer Angelegenheiten einen Vorschlag macht, kommt der oft sehr unspezifisch und unbeteiligt rüber.

Kritik am Partner ist bei Ihnen an der Tagesordnung, egal wo sie sich gerade befinden und was Sie tun. Schließlich soll man - Ihrer Meinung nach immer offen die Meinung sagen.

Sie haben eine oft eine andere Meinung als Ihr Partner und sagen das auch.

Sie haben oft das Gefühl überhaupt nicht zu verstehen, worauf Ihre bessere Hälfte hinauswill und was er oder sie empfindet.

Es sind vor allem alltägliche Dinge, über die Sie sich beim anderen aufregen und darüber sogar einen Streit anfangen können.

Welcher Paartyp sind Sie?
Vermeidende Paare

Diese Paare führen selten offene Auseinandersetzung. Sie sind auch im Umgang und Verhalten wenig emotional und nicht romantisch in einem klassisch-kitschigen Sinne. Ihr Gefühlsleben ist reduziert zwischen Realismus und Pragmatismus. Ihre Bindung wirkt auf Außenstehende eher distanziert. Diese Paare gehen Konflikten wenn möglich aus dem Weg. Ihr Miteinander ist eingefahren und das macht sie füreinander vorhersehbar. Da sie keine Überraschungen erwarten müssen, erleben sie ihre Beziehung als sehr stabil.
Wertschätzende Paare

Diese Paare zeichnen sich aus durch einen sehr konstruktiven Umgang. Die Partner haben viel Verständnis füreinander, nehmen Rücksicht und fühlen sich rundum glücklich, wenn sie viel gemeinsam unternehmen können und Intimität erleben. Für Misstrauen bleibt wenig Raum oder Gelegenheit, denn die Partner sind im Grundsatz sehr offen und kommunikativ. Ihr wertvollstes Ziel in der Partnerschaft ist Zweisamkeit, also möglichst viel Zeit gemeinsam miteinander zu verbringen. Die Partner in wertschätzenden Beziehungen zeigen einander ihre Zuneigung, sie loben sich vor Außenstehenden und stärken einander den Selbstwert.
Lebhaft-impulsive Paare

Impulsive Paare wirken auf den ersten Blick wenig stabil, denn sie leben Phasen der innigen Zweisamkeit ebenso intensiv aus wie Phasen der Auseinandersetzung. Sie können über Kleinigkeiten aneinandergeraten – aber vor allem können Sie einander verzeihen und mögliche Verletzungen heilen. Häufig haben sie dazu Rituale gefunden, die sie wie ein Ventil zum Spannungsabbau nutzen. Die Partner zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nachtragend sind und einander respektvoll und nicht abwertend begegnen, auch wenn sie ihren Emotionen wie Ärger und Frust freien Lauf lassen.
Feindselig-distanzierte Paare

Der große Unterschied der feindselig-distanzierten zu den vermeidenden Paaren ist der Mangel an Gemeinsamkeiten sowie die durch Feindseligkeit geprägte Distanz der Partner. Sie verteidigen ihre Autonomie, was sich oft darin zeigt, dass sie über unwichtige und banale Dinge streiten. Sie versöhnen sich eher schwer und gehen sich nach Möglichkeit aus dem Weg. Auf Außenstehende wirkt ihre Beziehung wie eine Zweckgemeinschaft oder Wohngemeinschaft, die nur aufrecht gehalten wird, weil eine neue Beziehung oder die Partnersuche noch anstrengender sein könnte.
Feindselig-verstrickte Paare

Die Partner feindselig-verstrickter Beziehungen verhalten sich wie Raubtiere, die in einen gemeinsamem Käfig gesperrt wurden. Sie werten sich in Auseinandersetzungen ab, ziehen auch Außenstehende in ihre Streits und kritisieren sich öffentlich. Sie provozieren sich gegenseitig, indem sie einander ihre Schwächen vorhalten. Es gibt eigentlich keinen Grund, weshalb die Partner ihre Beziehung fortsetzen sollten, denn sie finden keine Gemeinsamkeit mehr. Wenn es sich nicht um eine emotionale Abhängigkeit handelt, wird sich ein solches Paar mittel- und langfristig trennen.

Falls Ihr Ergebnis nicht eindeutig ist, sind Sie ein „Misch-Typ“. Sie können hier alle Auswertungen der Paar-Typen nachlesen:

Die die erfolgreichen Paartypen

1. Vermeidende Paare

Diese Paare führen selten offene Auseinandersetzung. Sie sind auch im Umgang und Verhalten wenig emotional und nicht romantisch in einem klassisch-kitschigen Sinne. Ihr Gefühlsleben ist reduziert zwischen Realismus und Pragmatismus. Ihre Bindung wirkt auf Außenstehende eher distanziert. Diese Paare gehen Konflikten wenn möglich aus dem Weg. Ihr Miteinander ist eingefahren und das macht sie füreinander vorhersehbar. Da sie keine Überraschungen erwarten müssen, erleben sie ihre Beziehung als sehr stabil.

2. Wertschätzende Paare

Diese Paare zeichnen sich aus durch einen sehr konstruktiven Umgang. Die Partner haben viel Verständnis füreinander, nehmen Rücksicht und fühlen sich rundum glücklich, wenn sie viel gemeinsam unternehmen können und Intimität erleben. Für Misstrauen bleibt wenig Raum oder Gelegenheit, denn die Partner sind im Grundsatz sehr offen und kommunikativ. Ihr wertvollstes Ziel in der Partnerschaft ist Zweisamkeit, also möglichst viel Zeit gemeinsam miteinander zu verbringen. Die Partner in wertschätzenden Beziehungen zeigen einander ihre Zuneigung, sie loben sich vor Außenstehenden und stärken einander den Selbstwert.

3. Lebhaft-impulsive Paare

Impulsive Paare wirken auf den ersten Blick wenig stabil, denn sie leben Phasen der innigen Zweisamkeit ebenso intensiv aus wie Phasen der Auseinandersetzung. Sie können über Kleinigkeiten aneinandergeraten – aber vor allem können Sie einander verzeihen und mögliche Verletzungen heilen. Häufig haben sie dazu Rituale gefunden, die sie wie ein Ventil zum Spannungsabbau nutzen. Die Partner zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nachtragend sind und einander respektvoll und nicht abwertend begegnen, auch wenn sie ihren Emotionen wie Ärger und Frust freien Lauf lassen.

Die zwei Paar-Typen mit niedrigen Erfolgschancen

1. Feindselig-distanzierte Paare

Der große Unterschied zu den vermeidenden Paaren ist der Mangel an Gemeinsamkeiten sowie die durch Feindseligkeit geprägte Distanz der Partner. Sie verteidigen ihre Autonomie, was sich oft darin zeigt, dass sie über unwichtige und banale Dinge streiten. Sie versöhnen sich eher schwer und gehen sich nach Möglichkeit aus dem Weg. Auf Außenstehende wirkt ihre Beziehung wie eine Zweckgemeinschaft oder Wohngemeinschaft, die nur aufrecht gehalten wird, weil eine neue Beziehung oder die Partnersuche noch anstrengender sein könnte.

2. Feindselig-verstrickte Paare

Die Partner feindselig-verstrickter Beziehungen verhalten sich wie Raubtiere, die in einen gemeinsamem Käfig gesperrt wurden. Sie werten sich in Auseinandersetzungen ab, ziehen auch Außenstehende in ihre Streits und kritisieren sich öffentlich. Sie provozieren sich gegenseitig, indem sie einander ihre Schwächen vorhalten. Es gibt eigentlich keinen Grund, weshalb die Partner ihre Beziehung fortsetzen sollten, denn sie finden keine Gemeinsamkeit mehr. Wenn es sich nicht um eine emotionale Abhängigkeit handelt, wird sich ein solches Paar mittel- und langfristig trennen.

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Die 5 Phasen der Beziehung

Die integrative Paartherapie nennt fünf Phasen der Liebesbeziehung: Da ist zunächst die Hingabezeit, in der ist alles neu, alles aufregend, alles spannend, weil wir nicht genug vom Partner erfahren können, um durch seine Augen die Welt neu zu sehen und weil noch alles möglich ist.

Nach dieser Verschmelzung, die von der berühmten rosaroten Brille dank zahlreicher Liebeshormone geprägt ist, folgt die Aufbauzeit. Hier geht um Selbstfindung und Selbstverwirklichung der Partner, um Ziele, die geplant oder sogar erreicht werden. Für viele Paare fällt die Familiengründung in diese Phase.

Danach folgt die Lebensmitte. Jetzt werden die Ziele überprüft und erweitert. Es ist eine schwierige Zeit, denn nicht immer ist die Antwort auf die Frage nach den bisher erfüllten und den in Zukunft erfüllbaren Wünschen und Bedürfnissen befriedigend. Die Partner stellen sich selbst und ihre Beziehung in Frage: Ist es das? Fehlt etwas? Nun trennen sich Paare, die den Eindruck haben, sie würden sich gegenseitig behindern oder zurückhalten in ihrem Streben nach dem Sinn des – gemeinsamen – Lebens.

Die nächste Phase Altern hat die ungemein beruhigende Komponente, die Früchte der gemeinsamen Beziehungsarbeit der Vergangenheit ernten zu können. Doch gleichzeitig löst sich das Paar auch bereits ein Stück weit aus dem Lebensstrom heraus. Der berufliche Höhepunkt liegt nun zurück, es wird nie mehr höher, weiter, schneller, besser werden, die Kinder sind aus dem Haus und bringen die Enkel mit. Die eigene Sterblichkeit wird bewusst und die Sorge um den Partner wird auch immer zur Angst vor dem Alleinsein.

In der folgenden Phase Zweisamkeit heißt es Abschied zu nehmen. Die Kräfte schwinden, das soziale Netz wird kleiner, weil Freunde und Bekannte aus dem Leben scheiden, Krankheiten nehmen zu. Liebe bedeutet nun auch, sich einander als Partner zu begleiten beim Übergang.

Damit gelingt die Liebe

Durch die Zuversicht, die nächste Phase ihres Lebens gemeinsam zu bewältigen. In der Hingabezeit sorgen sie so vor für die Aufbauzeit, Paare in dieser Phase für die Lebensmitte und so fort.

Diese Paare wissen um die Vergänglichkeit. Das bedeutet nicht, dass sie diese nicht fürchten, aber sie halten die Angst gemeinsam aus und blicken deshalb dennoch optimistisch in die Zukunft.

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Eric Hegmann ist Paartherapeut, Single-Coach und Autor. Er hat über ein Dutzend Bücher zu Liebe, Partnerschaft und Partnersuche veröffentlicht. Er ist Co-Gründer der Modern Love School .

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